AG Gemeinwesen - Neustaedter See

AG Gemeinwesenarbeit

Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit

 

Seit 1997 sind die Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit in der Landeshauptstadt Magdeburg an folgendem Verständnis orientiert:

Gemeinwesenarbeit hat das Ziel, die Lebensqualität eines Stadtteiles, insbesondere von benachteiligten Gruppen und Einzelpersonen, durch das Erkennen vorhandener Problemlagen, die Lösung sozialer Probleme und die Anreicherung des Alltagsumfeldes zu verbessern.

Gemeinwesenarbeit zielt darauf ab, Hilfe zum selbstorganisierten Handeln unter Mobilisierung aller notwendigen und verfügbaren materiellen, immateriellen und sozialen Ressourcen durch Mitwirken an kommunalen Willensbildungsprozessen, durch Vernetzungsstrategien die Bewohner eines Stadtteiles zu ermutigen und zu befähigen, ihre Probleme zu erkennen und deren Lösung selbsttätig und öffentlich zu verfolgen und bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren.

Gemeinwesenarbeit ist eine Methode und Arbeitsprinzip sozialer Arbeit.

Als Konstrukt für eine lokale und mobilisierende Politik ist von Austauschprozessen zwischen allen Akteuren hinsichtlich ihres sozialen Umfeldes ausgegangen worden.

 

GWA Neustädter See

Pablo- Neruda- Str. 11

39126 Magdeburg

 

E-Mail:            gwa-neustaedter-see@gmx.de

     

Sprecherrat:    Daniel Nordmann

                       Chris Scheunchen

 

 

Termine der Sitzungen 2025 Neustädter See

5. Februar 2025

7. Mai 2025

20. August 2025

1. Oktober 2025

 

GWA Kannenstieg

Eine Postanschrift liegt nicht vor.

 

 

E-Mail:             gwa.kannenstieg@gmx.de
                          

Sprecherrat:    Lutz Fiedler

                       Floian Pflugfelder

 

 

Termine der Sitzungen 2025 Kannenstieg

19. Februar 2025

23. April 2025

25. Juni 2025

3. September 2025

19. November 2025


Die Sitzungen beginnen jeweils um 17.30 Uhr. Die Orte werden noch bekanntgegeben (siehe Rubrik Termine).

Änderungen sind vorbehalten

 

 

 

 

 

 

Sprechzeit GWA Kannenstieg:

jeden 2. und 4. Dienstag im Monat

17.00 - 17.30 Uhr Bürgerhaus Kannenstieg,

J.-R.-Becher-Str. 57 Eingang über den Hof

(tel. Anmeldung bitte unter 0157 52635042 - jeweils einen Tag davor)

 


Ansprechpartnerin LHS Magdeburg

Tanja Stach

Stabsstelle 12.03 - Bürgerbeteiligung und strategisches Projektmanagement

Koordinatorin Gemeinwesenarbeit

 

Julius-Bremer-Straße 8–10

D-39104 Magdeburg

tanja.stach@stadt.magdeburg.de

 

Neuigkeiten in der GWA

Mi

23

Apr

2025

Wohnungsunternehmen melden sich zu Wort

Die Wobau und die MWG sehen den 18-Geschosser, den ein Investor auf dem Gelände des einstigen Restaurants „Seeblick“ am Neustädter See errichten will, äußerst kritisch. Und das aus mehreren Gründen. Die Volksstimme nimmt sich in einem Artikel der Problematik an.

Jahrzehntelang war das Restaurant „Seeblick“ beliebter Anlaufpunkt am Neustädter See. Seit fast vier Jahren ist es geschlossen. Nun verfolgt ein Investor Pläne, an der Stelle ein 18-geschossiges Hochhaus zu errichten. Doch dagegen regt sich Widerstand von mehreren Seiten.

„Das passt doch hier nicht hin.“ Wenn Siegmund Gülle aus dem Fenster des MWG-Zehngeschossers an der Salvador-Allende-Straße 21-22 schaut, ist der Blick auf den Neustädter See ungetrübt. „Das ist ein einmaliger Ausblick“, gerät der 78-Jährige ins Schwärmen. Wenn fast direkt davor ein Wolkenkratzer entsteht, wäre es mit der schönen Aussicht vorbei. Nicht nur er ist wenig begeistert von dem Vorhaben. Viele Menschen, die in der „längsten Platte Magdeburgs“ leben, haben sich mit ihren Bedenken an ihn gewandt, weil er Vertreter der MWG ist. Niemand habe sich darüber gefreut, sagt er.

„Wir sehen ein Hochhaus an dieser Stelle aus unterschiedlichsten Gründen als kritisch an“, sagt auch Wobau-Geschäftsführer Peter Lackner. Über Jahrzehnte sei ein Ausflugsrestaurant für die Besucher des Naherholungsgebietes Bestandteil des Planungsgebietes gewesen. Für die Gesamtentwicklung des Neustädter Sees sollte diese Fläche des Bebauungsplans auch weiterhin als öffentliche und gewerbliche Fläche bestehen bleiben, findet er.

Quartier am See entwickeln

Doch ein neuer B-Plan – vorhabenbezogen für das Areal des verwaisten Seeblicks – ist längst in Arbeit. Die Stadtverwaltung hat ihn vorbereitet – und keine Bedenken, was ein Hochhaus an der Stelle betrifft. Der Stadtrat wird morgen bei seiner Sitzung darüber abstimmen, ob das Verfahren in Gang gesetzt wird. Im Bauausschuss hatte es vor einigen Tagen schon Kritik gegeben – wegen der geplanten Verdichtung des Quartiers und der begrenzten Parkmöglichkeiten. Dennoch wurde das Vorhaben im Ausschuss mehrheitlich befürwortet.

Die Wobau wollte das Quartier südwestlich des Sees rund um den Schrotebogen gemeinsam mit der MWG und der WBG „Die Stadtfelder“ entwickeln. Pläne sind schon vor einer Weile vorgestellt worden. Ein Teil davon ist das Grundstück Am Seeufer 10, das der Wobau gehört. An der Stelle, an der früher ein 16-Geschosser stand, der abgerissen wurde, ist ein Hochhaus geplant. Lackner könnte sich einen Deal mit dem Seeblick-Investor vorstellen. Denn: Für das Grundstück Am Seeufer 10 bestehe Baurecht für ein Hochhaus. „Wir könnten uns einen Grundstückstausch vorstellen“, sagt er.

Für ein Erlebnisrestaurant

Falls ein Grundstückstausch gelingen würde, wäre die Wobau dafür, das gesamte Gebiet mit den städtischen und den eigenen Grundstücken komplett neu zu überplanen. „Vor einigen Jahren gab es mal die Idee eines Aquariums, die wir zur Quartiersaufwertung sehr begrüßt haben“, blickt Lackner zurück. Sein Vorschlag nun: „Wir würden einen öffentlichen Ideenwettbewerb zur Entwicklung des Gebiets auch unter Beteiligung der Wohnungsgenossenschaften sehr begrüßen.“

Ein Hochhaus sollte an der Stelle des Seeblicks aber keinesfalls gebaut werden, findet der Wobau-Chef. „Nach unseren Vorstellungen sollte dort ein Erlebnisrestaurant entstehen, das die Naherholung am Neustädter See fördert.“ Und: „Wir haben großes Interesse an diesen Flächen und hatten bereits im letzten Jahr einen Kaufantrag für den öffentlichen Parkplatz an die Stadt gestellt.“ Dieser Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe. Auch für dieses Gelände will die Stadt einen neuen B-Plan auflegen. Weil dort ein Parkhaus entstehen soll, um das Problem fehlender Stellflächen zu lösen. Dieses Verfahren soll der Stadtrat morgen ebenfalls anstoßen.

Der Wobau-Chef ist gespannt, wie die Entscheidung ausfällt. Neben der Quartiersentwicklung sieht er noch andere Aspekte, die gegen das Hochhaus am See sprechen. „Unsere Mieter hatten bisher immer einen freien Blick zum Neustädter See.“ Mit dem Bau eines 18-Geschossers an dieser Stelle würde dieser verbaut werden. „Außerdem halten wir die Abstandsfläche zu unseren Hochhäusern für zu gering, insbesondere die Feuerwehrzufahrten“, sagt Lackner. Die Feuerwehraufstellflächen seien ohnehin schon sehr begrenzt und das Parkraumproblem für Anwohner und Besucher des Gebietes würde sich durch den entstehenden Mehrbedarf deutlich verschlechtern.

Die längste Platte der Stadt

Ähnlich argumentiert auch Thomas Fischbeck, Vorstand der MWG Wohnungsgenossenschaft. „Ich persönlich halte so einen 18-Geschosser an dieser Stelle für suspekt.“ Er kenne den Neustädter See noch aus seiner Jugendzeit. Und erinnert sich gern an die Möglichkeit, in der Gaststätte oder auf der Terrasse mit Familie und Freunden zu verweilen.

Mit den im Winkel stehenden Zehngeschossern der Wobau, dem MWG-Zehngeschosser an der Salvador-Allende-Straße 21-22 und einem Block der WBG „Die Stadtfelder“ ergebe sich dort „die längste Platte von Magdeburg“, so Fischbeck. Quasi direkt davor ein Hochhaus zu bauen, würde nicht passen. „Wir haben andere Vorstellungen der Quartiersentwicklung – gemeinsam mit der Wobau im Bereich Schrotebogen, da sehen wir eine Entwicklung.“ Das sei ein mittel- und langfristiges Vorhaben. Mit Bauten, die sich von den hohen Blöcken unterscheiden. „Wir wollen da eine Durchmischung reinbringen, eine Auflockerung“, erklärt Fischbeck. Ähnlich gut sei dies etwa in Olvenstedt und Reform gelungen.

Siegmund Gülle liebt den Zehngeschosser, in den er 1976 als Erstmieter eingezogen ist, noch immer. „Ich will hier nicht mehr wegziehen“, sagt der 78-Jährige. „Das war damals wie ein Fünfer im Lotto“, erinnert er sich an den Moment, als er die Dreiraumwohnung am Neustädter See bekommen hat. Fast 50 Jahre später kann er sich nicht vorstellen, seinen einmaligen Ausblick zu verlieren, weil ein 18-Geschosser auf dem Seeblick-Grundstück gebaut wird. Das letzte Wort hat der Stadtrat.

 

 

 

 

0 Kommentare

Di

15

Apr

2025

Nach Ostern neuer Weg zum Haus 3

Vor Hauseingängen, im Rewe-Markt, auf schmalen Gehwegen oder in der Zufahrt zum Stadtteiltreff: Während der Hofpausen tummeln sich gefühlt mehr Schüler im umliegenden Wohngebiet, als auf dem Gelände der IGS. Nicht nur jene Schüler, denen es altersbedingt per Schülerausweis erlaubt ist, jede Klassenstufe ist vertreten. Seitdem der Anbau, das sogenannte Haus 3, fertiggestellt wurde, mussten die Schüler den Weg über das Gelände der Oase nutzen, um zu Gebäude zu gelangen. Ein eigentlich einfacher Gang von nicht einmal einhundert Metern, nicht zu verfehlen und ohne weitere Hindernisse. Heutzutage scheint es aber anders zu sein. Der Weg bot die Möglichkeit, sich einfach und unproblematisch vom Gelände der Schule zu entfernen. Eine Aufsichtspflicht der Schule konnte nicht gewährleistet werden. In GWA Sitzungen, in Gesprächen mit der Schulleitung, Lehrern, selbst Schülern wurden die Dinge angesprochen. Die Ergebnisse waren leider immer dieselben, Gründe warum etwas nicht geht, sind viele genannt worden. Nur nicht, was die Situation vor Hauseingängen, auf Gehwegen oder in Zufahrten verbessert. Jetzt ist ein Zaun errichtet und der Weg zum Anbau führt nicht mehr über das Oase Gelände. Die Schule hat eine bessere Möglichkeit ihrer Aussichts- und Fürsorgepflicht nachzukommen und die Menschen im umliegenden Wohngebiet erwarten genau dieses.

 

 

0 Kommentare

Fr

11

Apr

2025

Wohnen mit Seeblick

Ist ein 18-Geschosser direkt am Neustädter See sinnvoll oder wird das Gebiet zu sehr verdichtet? Im Bauausschuss gab es Diskussionen zu den hoch gesteckten Plänen eines Investors.

Ein Investor, der das Seeblick-Areal gekauft hat, möchte dort ein 18-geschossiges Hochhaus mit einem dreigeschossigen Sockelgeschoss bauen lassen. Auch ein Wellnessbereich direkt am See sowie ein Bootssteg sind geplant. Im Bauausschuss wurde das Vorhaben durchaus kritisch gesehen. Das hat mehrere Gründe. Eine Bürgerbeteiligung blieb bisher hingegen aus.

Seerundweg soll bleiben

„Ich habe Bauchschmerzen damit, weil wir da in sehr kleinem Areal eine extreme Verdichtung vornehmen“, zeigte sich Falko Grube (Fraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt) skeptisch. Stehen doch in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten 18-Geschosser drei Zehngeschosser. „Das ist sehr viel Baumasse“, meinte der Sozialdemokrat. Zumal auch noch ein mehrgeschossiges Parkhaus hinzukommen würde. Madeleine Linke (Fraktion Grüne/Future!) sieht noch ein anderes Problem: den Rundweg um den Neustädter See, der dort dann unterbrochen werden könnte. „Ich finde es sehr wichtig, dass man an einem öffentlichen See spazieren gehen kann und nicht abweichen muss.“ Das soll auch weiterhin gewährleistet werden, hieß es von Seiten der Verwaltung im Bauausschuss.

Nicht zuletzt stellt auch die durchaus angespannte Parkplatzsituation ein Problem dar. Für die drei Zehngeschosser, die laut Verwaltung der Wobau gehören, gebe es keine eigenen Parkplätze. Die Fahrzeuge der Mieter in den rund 250 Wohnungen werden im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt. Vor dem „Seeblick“ gibt es einen kleinen, wenige Meter entfernt noch einen größeren Parkplatz. Doch diese Flächen könnten den Bedarf an Stellplätzen nicht mehr abdecken, wenn das Hochhaus kommt, das auch um die 100 Wohnungen haben dürfte.

Ein Parkhaus soll die Lösung sein. Geplant ist es auf der öffentlichen Fläche, die aktuell als größerer Parkplatz dient. Der kleinere der beiden Parkplätze soll entsiegelt und zur Freifläche werden. „Wir sehen darin die Möglichkeit, die recht angespannte Parksituation vor Ort neu zu sortieren“, machte Stadtplanungsamtsleiter Ken Gericke deutlich. Das setze aber voraus, dass alle Akteure, die beteiligt sind, das Vorhaben auch mittragen, sagte er und denkt dabei an die Wobau. Das zu prüfen, sei Gegenstand des Verfahrens.

Der Prüfung will der Bauausschuss auch nicht im Weg stehen und sprach sich dafür aus, die beiden Bebauungsplanverfahren auf den Weg zu bringen. Zwei sind es deshalb, weil das Areal des „Seeblicks“ ein vorhabenbezogener B-Plan wird und damit vom Investor finanziert wird. Die Bereiche für das Parken und die Freiflächen sind öffentlich und müssen deshalb separat geplant werden.

Die endgültige Entscheidung, ob die Verfahren auf den Weg gebracht werden, trifft der Stadtrat bei seiner Sitzung am 24. April. Die GWA Neustädter See hat das Seeblick-Areal auf der Tagesordnung für die kommende Sitzung am 7. Mai. Wünschenswert für den Sprecher der GWA wäre eine Bürgerbeteiligung gewesen, bevor im Stadtrat zu der Thematik Beschlüsse gefasst werden.

 

 

8 Kommentare

Do

10

Apr

2025

GWA-Sitzung mit baulichen Themen

Die GWA-Sitzung am 7. Mai 2025 wird sich mit baulichen Themen beschäftigen. Auf der Tagesordnung stehen dabei drei Vorhaben: Neubebauung des Seeblick-Areals, der mögliche Nordverbinder und die Erweiterung des STRAND PARX. Für Informationen zum Seeblick-Areal hat der Baubeigeordnete Herr Rehbaum zugesagt. Weiterhin stehen Informationen vom Bürgerverein und Stadtteilmanagement auf dem Plan, sowie Bürgeranliegen und etwaige Anträge für den Initiativfonds. Die Sitzung findet im Stadtteiltreff Oase statt und beginnt um 17.30 Uhr.

 

 

0 Kommentare

Do

10

Apr

2025

Sorgen um marode Mauer

Bild: Winzerling
Bild: Winzerling

Ist die Konstruktion entlang der Straßenbahnlinie 1 einsturzgefährdet?

Risse durchziehen das Mauerwerk, der Putz bröckelt im großen Stil und auf festem Fuß scheint die alte Mauer zwischen Farsleber Straße und Loitscher Weg auch nicht zu stehen. Zumindest macht sie keinen sonderlich vertrauenserweckenden Eindruck, wie Volksstimme-Leser Lutz Winzerling findet und dies der Zeitung mitteilte.

Vielmehr macht er sich Sorgen um die Lärm- und Sichtschutzwand entlang der Straßenbahnlinie 1. Die Konstruktion aus DDR-Zeiten, mittlerweile über 30 Jahre alt, weist nach seiner Beobachtung sichtbare und besorgniserregende Beschädigungen auf.

Besonders kritisch: Zwischen Wand und Gleis der MVB-Straßenbahn verläuft ein Fußweg – und die Linie 1 ist derzeit dort ohnehin außer Betrieb. „Jetzt wäre doch ein guter Zeitpunkt für Reparaturen“, schlägt Lutz Winzerling vor. Denn: Sobald die Bahn wieder rollt, könnten Vibrationen die Schäden vergrößern – möglicherweise sogar gefährlich werden.

Regelmäßige Überprüfung

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) geben jedoch Entwarnung: „Die Standsicherheit der Mauer ist gegeben und wird regelmäßig überprüft“, teilt Unternehmenssprecher Tim Stein auf Anfrage mit. Eine Gefahr für Leib und Leben bestehe keineswegs. Auch eine Modernisierung sei aktuell nicht geplant.

Ob es zu einem späteren Zeitpunkt eine Schönheitskur für die betagte Mauer gibt? Vorerst wohl nicht. Sie darf weiter bröckeln – aber sicher.

 

 

0 Kommentare
Nach oben Standard Ansicht